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WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 3­2014
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Titel
19
Neben den Grundlagen der Bewegungslehre des Menschen lernst du wäh­
rend des Studiums vor allem die psychologischen und gesellschaftlichen
Komponenten des Sports kennen.
Was kann Sport? Welche Bildungs­ und
Erziehungspotenziale stecken in der Bewegung? Wie erstellst du fachgerecht
Übungs­ und Trainingspläne? Warum ist Sportmedizin mehr, als einen Arm
einzugipsen oder eine gebrochene Nase zu richten? Ziel ist es, dir die Grund­
kenntnisse der Bewegungspädagogik, des Sports und der Sportwissenschaft
zu vermitteln. Schwung in deinen hörsaalmüden Studentenalltag bringen da­
bei die praktischen Übungen. Beachvolleyball, Badminton, Schwimmen,
Leichtathletik, Gymnastik, Rhythmik­Tanz, Inline­Skaten oder Unihockey – in
jeder gewählten Sportart erlernst du die grundlegenden Übungen sowie die
jeweiligen methodischen und didaktischen Grundkenntnisse.
Nach zwei Semestern Orientierungsphase musst du dich für einen Schwer­
punkt der Qualifizierungsphase entscheiden:
entweder die theoretische
Vertiefung der geistes­, sozial­ und naturwissenschaftlichen Teilgebiete der
Sportwissenschaft oder die des Sportförderunterrichtes und der motorisch­
pädagogischen Grundlagen. Das klingt vielleicht etwas kompliziert, aber: Es
ist noch kein Sportpädagoge vom Himmel gefallen! Und die Studienordnung
erklärt das alles noch einmal ganz genau. Wenn du dann während des Stu­
diums noch ein Orientierungspraktikum absolvierst, steht deinem berufsqua­
lifizierenden Bachelor­ Abschluss schon nichts mehr im Weg.
Umfassend ausgebildet kannst du dich aufmachen in die Sporthallen und
Fitnesscenter des Landes.
Vereins­ und Freizeitsport, Sportprävention und
­rehabilitation, Sportförderunterricht, Wissenschaft und Forschung, die
Einsatzmöglichkeiten für Sport­ und Bewegungspädagogen sind vielfältig.
Angeboten wird die Sport­ und Bewegungspädagogik als frei zu kombinie­
rende Nebenstudienrichtung im Bachelor of Arts­Programm.
Das heißt, du
studierst eine weitere Studienrichtung als Hauptstudium. Möchtest du dir die
Möglichkeit, später als Lehrer arbeiten zu können, offenhalten, musst du als
Hauptstudienrichtung „Primäre und Elementare Bildung“ belegen beziehungs­
weise eine zweite lehramtsrelevante Studienrichtung (Germanistik, Mathe­
matik oder eine Fremdsprache) studieren, wenn du an einer Realschule un­
terrichten möchtest. Nach dem erfolgreichen Bachelor­Abschluss kannst du
dann in die Verlängerung gehen und den Masterstudiengang Lehramt bele­
gen. So wirst du in weiteren vier Semestern befähigt, als Lehrer an staatlichen
und privaten Schulen zu arbeiten. Du hast dabei die Wahl zwischen Grund­,
Regel­ und Berufsschule.
Los geht’s – in Erfurt immer zum Wintersemester.
Vor der Einschreibung
musst du nur noch ein ärztliches Gutachten über deine sportliche Tauglichkeit
vorlegen, und an der Sporteignungsprüfung erfolgreich teilgenommen haben.
Diese findet einmal jährlich im Erfurter Steigerwaldstadion statt. (mü)
Du hast Spaß an Spiel und Bewegung, und du kannst dir vorstellen, später selbst andere Menschen dafür zu begeistern – du willst dich aber nicht von vornherein
auf den (Sport­)Lehrerberuf festlegen? Kein Problem, mit dem Studiengang Sport­ und Bewegungspädagogik an der Uni Erfurt zum Beispiel wird dir alles bei­
gebracht, was du wissen musst, um später fachgerecht zum Sport anleiten zu können – und du kannst schon nach sechs Semestern mit einem Berufs­
qualifizierenden Abschluss ins sportliche Berufsleben starten.
Sport­ und
Bewegungs­
pädagogik
Studium
Bachelor in Sportschuhen
1...,9,10,11,12,13,14,15,16,17,18 20,21,22,23,24,25,26,27,28,29,...48
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